Programmbereich Kultur

In Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Regensburg.

Kommende Kurse

freie Plätze Philosophinnen der Stunde-Corine Pelluchon

( Mi., 29.3., 19.30 Uhr )

Corine Pelluchon (* 1967). Pelluchon lehrt derzeit an der Universität Gustave-Eiffel-Marne-la-Valleé und ist Mitglied des Hannah Arendt Interdisciplinary Laboratory for Political Studies. Zu ihren Hauptarbeitsgebieten zählen u.a. die Angewandte Ethik, die sie auf alle Formen des Lebendigen, also Pflanzen, Tiere, Menschen und deren Umwelten bezieht (Bio- und Umweltethik), die Politische Ökologie und die Moralphilosophie. In dem Werk "Das Zeitalter des Lebendigen. Eine neue Philosophie der Aufklärung" (dt. 2021) fordert Pelluchon, das Projekt der Aufklärung des 18. Jahrhunderts „im Zeitalter des Lebendigen und des Humanismus mit der Ökologie über die Phänomenologie der Ernährung“ neu zu denken, um darüber „den Menschen in der Materialität seiner Existenz, in seiner körperlichen und irdischen Bedingtheit zu beschreiben und damit den Weg zu einem nichthegemonialen Universalismus zu ebnen“. Die beiden Veranstaltungen beabsichtigen, die beiden Philosophinnen in ein Gespräch miteinander zu bringen, um das Projekt Aufklärung aktuell neu zu denken.

freie Plätze Philosophie(ren) In Krisenzeiten

( ab Mi., 19.4., 19.30 Uhr )

Die Veranstaltung versucht, zwei in Politik, Wissenschaft, Gesellschaft und Kunst höchst aktuelle wie kontrovers diskutierte Begriffe/ Konzepte zu klären. Natur ist auf der einen Seite der romantische Sehnsuchtsort von Ursprünglichkeit, Reinheit, Gesundheit und Glück: also ein Heilversprechen, dass es entweder im Sinne eines „retour á la nature“ (Jean Jacques Rousseau) einzulösen gilt, oder angesichts der verheerenden Folgen des „Anthropozän“ (Bruno Latour) im Sinne einer neo-ökologischen „next-nature“ zukünftig – im wahrsten Sinne des Wortes endlich – zu realisieren gilt. Natur kann im Sinne Platons die ewig wesenhafte Idee einer Sache meinen, oder im Sinne von Lovelocks GAIA die kosmischen Zusammenhänge von Allem mit Jedem. Auf der anderen Seite begegnet äußere Natur dem Menschen als einem – aufgrund seiner eigenen inneren Natur – „verletzbaren Wesen“ (H. Popitz) in vielfältigen Erscheinungsformen als zerstörerische Gewalt, die als physische und psychische Erkrankungen des Menschen oder als katastrophische Wetterereignisse und Umweltzerstörungen seine individuelle wie kollektive Gesundheit, Sicherheit und Schutzbedürftigkeit bedrohen und vernichten. Diese Spannbreite des Verständnisses von Natur versucht die Veranstaltung auszumessen. Dabei sollen Klassiker wie aktuelle Positionen von Natur- und Kulturphilosophie herangezogen und unter der These diskutiert werden, dass Natur ein historisch wechselndes und kulturell, sozial und wissenschaftlich bedingtes Konstrukt ist. Vergleichbares gilt für den – oft als Gegenbegriff zu Natur gesehenem – Begriff der Kultur, der ein ähnlich schillerndes und bisweilen widersprüchliches Konstrukt ist. Für die einen ist Kultur eherner Kern und wahrer Stolz einer „Kulturnation“, für die anderen steht in Frage, ob Kultur überhaupt „systemrelevant“ ist, was in nicht wenigen Corona-Diskussionen verneint wurde. Welche Kultur dabei gemeint oder verneint wurde, blieb dabei kontrovers: identitätsstiftende Nationalkultur, kulturindustrielle Massenkultur, bildungsbürgerliche Hochkultur oder popkulturelle Subkultur? Auch diese Spannbreite des Verständnisses von Kultur sucht die Veranstaltung mit der Lektüre und Diskussion einschlägiger Positionen und Konzepte auszuloten.

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Bereits begonnene Kurse
Späterer Einstieg nach Absprache möglich. Bitte kontaktieren Sie uns.

auf Warteliste Individualismus – Wege und Irrwege

( ab Mo., 13.3., 18.30 Uhr )

Insbesondere in den westlichen Ländern ist man auf der Suche nach dem verlorenen Wir. Der Verlust sozialer Kohärenz zwingt angesichts einer extremen Polarisierung in den Gesellschaften, des Niedergangs der Debattenkultur und eklatanter Demokratieprobleme dazu, den Ursachen einer längeren Entwicklungslinie nachzugehen. In einem ersten Überblick wird das sich aus Gruppenzugehörigkeiten herauslösende Individuum in der griechischen Philosophie, im Christentum bis zur Renaissance und Reformation betrachtet.

Die im 15. und 16. Jahrhundert markante Konstitution des autonom werdenden Individuums findet in der Philosophie des deutschen Idealismus (Kant, Fichte, Schelling) ihre herausragende Formulierung. Schon mit Hegel, dann Marx und der entstehenden Soziologie wird man sich der Bedenklichkeit des gefeierten allmächtigen Individuums bewusst. Und die Versuche in der bürgerlichen Gesellschaft mehren sich, wie die Spannung zwischen dem Einzelnen und dem Wir konfliktarm behoben werden können (Sozialismus, Anarchismus, Nationalismus)

Das zwanzigste Jahrhundert zeigt zwei große Versuche, das Ich-Wir-Problem mit Gewalt zu lösen: Kommunismus, Faschismus. An diesen historischen Beispielen kann die grundsätzliche Problematik entfaltet werden und für die neuerliche Krisensituation nach friedlichen Lösungen Ausschau gehalten werden. Wie kann aus einer Gesellschaft mit isolierten Subjekten eine solidarische Gemeinschaft entstehen, jenseits von passiven Kollektiven und rassistischen Volksgemeinschaften, jenseits von neuerdings pandemisch verordneten Angstgemeinschaften.

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Programmbereichsleitung Kultur

Susanne Gatzka

Telefon: 0941 507-1434
E-Mail: gatzka.susanne@regensburg.de

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Unser Förderverein – machen Sie mit!

Der Förderverein "Wissen und mehr" der Volkshochschule engagiert sich für Bildungsgerechtigkeit und hilft beispielsweise dabei, Schulabschlüsse nachzuholen. Wenn Sie die Arbeit der vhs gut finden, gerne unsere Angebote nutzen, dann freuen wir uns, wenn Sie im Förderverein mitmachen. Gleichzeitig können Sie vergünstigt an Veranstaltungen und Kursen teilnehmen.

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Fax: 0941 507-4439 

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Donnerstag thursday
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10 bis 12 Uhr

BiC BildungsCenter im KÖWE, Dr.-Gessler-Str. 47, 1. OG (Raum A):

Donnerstag thursday 
10 bis 13 Uhr und 14 bis 17.30 Uhr

 

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